Der Husarenknopf, oft auch als Miniatursonnenblume bekannt, stammt ursprünglich aus Mittelamerika, wo er vor allem in bergigen Lagen wächst. Es gehört zur Familie der Korbblüter und wächst deckend bis hängend. Als Balkonpflanze ist er wegen seiner Matten bildenden Blühfreude beliebt.
Sanvitalia procumbens ist eine niedrige, einjährige Pflanze, die an ihrer Basis sehr stark verzweigt ist. Sie ist rau behaart, wobei die einzelnen Sprosse in Ihrer Entwicklung zwischen 10 und 40 cm lang werden. Die dunkelgrünen Laubblätter stehen an kurzen Blattstielen, die Blattspreiten sind dick, striegelhaarig, breit lanzettlich bis eiförmig oder langgestreckt, meist ein bis drei Zentimeter lang. Die Blattspitze ist abgerundet oder stark abgestumpft, der Blattrand ist ganzrandig.
Die Blütenköpfe stehen einzeln an kurzen, borstigen Blütenstielen mit jeweils einem Tragblatt. Der Hüllkelch ist halbkugelförmig, meistens kleiner als 1 cm im Durchmesser, die einzelnen Hüllblätter sind 4 bis 5 mm lang, blassgrün und dachziegelartig angeordnet, breit eiförmig bis oval oder fast rund, die Spitze ist stark abgestumpft oder abgerundet. Die etwa zwölf Strahlblüten sitzen auf den Achänen auf, die Blütenblattzunge ist gelb oder orange, an der Spitze fein gegabelt und etwa 4 bis 9 mm lang. Die Kronen der Scheibenblüten sind etwa 3 mm lang.
Die Blüten der Pflanzen hängen kaskadengleich über den Rand von Balkonkästen und Töpfen.
Während der Anzuchtphase ist der Husarenkopf am empfindlichsten. Vorgezogen wird der Husarenknopf ab Februar/März auf der Fensterbank. Den Samen mit Sand mischen, damit sich dieser besser verteilt. Die Samen werden fein mit Erde übersiebt. Bei etwa 18°C dauert es 1 - 2 Wochen, bis die Keimblättchen erscheinen.
Folgende Sorten von Husarenknöpfen sind im Handel vertreten:
- Goldteppich: wächst kompakter und kommt schon ein wenig früher in Blüte,
- Gold Braid: besitzt goldgelbe Blüten mit braunschwarzer Mitte,
- Irish Eyes: orangenfarbene Sorte,
- Mandarain: orangenfarbene Sorte,
- Plena: Sorte mit gefüllten Blüten;
Bildquelle: Stephan Bratek/PIXELIO
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